Fehlermeldung: "Das im Analysepunktpuffer vorhandene Kennzeichen ist ungültig" beim Zugriff (lesen/löschen) auf eine Datei

Beschreibung

Beim Zugriff auf eine Datei (z. B. beim Versuche, diese im Explorer zu öffnen, oder auf der Befehlszeile, diese zu löschen), erhalte ich die Fehlermeldung:

Das im Analysepunktpuffer vorhandene Kennzeichen ist ungültig.

Ursache

Vermutlich beschädigtes Dateisystem.

Trat bei mir auf einem Laufwerk auf, auf dem Dropbox-Daten drauf waren und OneDrive-Daten drauf sind. Außerdem sind NextCloud-Daten drauf.

Eventuell wird es dadurch verursacht.

Lösung

  1. Eine Befehlszeile „cmd.exe“ als Administrator(!) ausführen.
  2. chkdsk /f auf dem entsprechenden Laufwerk ausführen, z. B. chkdsk E: /f.

Anschließend waren die Dateien wieder zugreifbar.

(Quelle)

Update: Trat jetzt auch auf einem Laufwerk mit OneDrive auf.

Hallo UweKeim,

ich kämpfe seit Wochen mit diesem Problem. Bei mir entstehen auch immer wieder erneut Festplattenfehler, die sich ausschließlich auf OneDrive Dateien beziehen. Der Rest der Platte ist praktisch fehlerfrei laut chkdsk.

Ich habe dazu chkdsk /scan verwendet, da es schneller läuft und gleich die Dateien mit anzeigt, die defekt sind. Noch ausführlicher bin ich beim Microsoft Forum eingegangen.

https://answers.microsoft.com/de-de/msoffice/forum/msoffice_drive-mso_win10-mso_2019/dauerhafte-probleme-mit-onedrive-business/e0924595-c473-48d9-9621-b90e415080fc?tm=1599410812182&lc=1031

Ist echt komisch. Auf den gleichen Rechner läuft Dropbox und das ohne Fehler. Ich habe auch schon Dropbox heruntergeschmissen. Half aber auch nichts

Gruß

Alex

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Tut mir Leid, dass das bei Dir so fehlerhaft ist, Alex.

Bei mir trat es jetzt insgesamt zweimal innerhalb eines halben Jahres auf.

Hallo UweKeim,

wenn möglich wäre mal interessant wie viele Fehler bei dir chkdsk /scan bringen würde. Könntest du mal nachsehen. Wenn es nicht zuviele Umstände macht?

Gruß und Danke

Alex

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Interessanterweise hatte ich heute nach einem Windows-Update einen Neustart gemacht und dann kam das hier beim Booten:

Das Laufwerk „E:“ war genau die Platte, auf der der Fehler auftrat.

Ich habe jetzt mal chkdsk E: /scan ausgeführt, hier das Ergebnis:

Der Typ des Dateisystems ist NTFS.
Die Volumebezeichnung lautet Daten.

Phase 1: Die Basisdatei-Systemstruktur wird untersucht...
  1643264 Datensätze verarbeitet.
Dateiüberprüfung beendet.
 Phasendauer (Datei-Datensatz Überprüfung): 12.19 Sekunden.
  553 große Datensätze verarbeitet.
 Phasendauer (Wiederherstellung für verwaisten Datei-Datensatz): 0.00 Millisekunden.
  0 ungültige Datensätze verarbeitet.
 Phasendauer (Prüfung auf falschen Datei-Datensatz): 0.17 Millisekunden.

Phase 2: Die Dateinamenverknüpfung wird untersucht...
  31602 Analysedatensätze verarbeitet.
  2054274 Indexeinträge verarbeitet.
Indexüberprüfung beendet.
 Phasendauer (Indexüberprüfung): 1.07 Minuten.
  0 nicht indizierte Dateien überprüft.
 Phasendauer (Wiederverbindung für verwaisten Datensatz): 15.52 Sekunden.
  0 nicht indizierte Dateien wiederhergestellt.
 Phasendauer (Wiederherstellung für verwaiste Datensatz): 0.18 Millisekunden.
  31602 Analysedatensätze verarbeitet.
 Phasendauer (Überprüfung von Analysepunkts und Objekt-ID): 59.80 Millisekunden.

Phase 3: Sicherheitsbeschreibungen werden untersucht...
Überprüfung der Sicherheitsbeschreibungen beendet.
 Phasendauer (Überprüfung für Sicherheits-Deskriptor): 3.82 Millisekunden.
  205506 Datendateien verarbeitet.
 Phasendauer (Datenattributüberprüfung): 0.90 Millisekunden.
CHKDSK überprüft USN-Journal...
  1221240 USN-Bytes verarbeitet.
Die Überprüfung von USN-Journal ist abgeschlossen.
 Phasendauer (USN-Journalüberprüfung): 11.54 Millisekunden.

Dateisystem wurde überprüft, keine Probleme festgestellt.
Keine weiteren Aktionen erforderlich.

1953382396 KB Speicherplatz auf dem Datenträger insgesamt
1418077500 KB in 1538503 Dateien
    745880 KB in 205507 Indizes
         0 KB in fehlerhaften Sektoren
   1756896 KB vom System benutzt
     65536 KB von der Protokolldatei belegt
 532802120 KB auf dem Datenträger verfügbar

      4096 Bytes in jeder Zuordnungseinheit
 488345599 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger insgesamt
 133200530 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger verfügbar
Gesamtdauer: 1.54 Minuten (92524 ms).

Danke für die Rückmeldung.

Aber chkdsk zeigte keine fehlerhaften Dateien bei dir an. Bei mir stetig.

Danke dir!

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Ggf ist tatsächlich die Festplatte defekt?

Das habe ich noch nicht erwähnt. Aber es wäre auf ca 10 Geräten die Platte defekt, da überall chkdsk Fehler meldet.

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Sind bei dir die Dateien bei Bedarf (On-Demand) aktiv oder werden alle heruntergeladen?

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Ich hatte den Fall ja sowohl mit Dropbox als auch OneDrive.

In beiden Fällen habe ich das so eingestellt gehabt, dass alle Dateien heruntergeladen sind.

Also das „Immer behalten auf diesem Gerät“ ist aktiv.

Und du hattest beide getrennt voneinander installiert oder zusammen?

Wir haben die Einstellung „Dateien nur bei Bedarf“ aktuell von der Administration vorgegeben bekommen. Ich glaube da liegt das Problem begraben.

Alles andere habe ich schon ausgeschlossen.
Virenscanner deaktiviert und deinstalliert
Firewalll deaktiviert und deinstalliert
OneDrive Ordner bei Datensicherungsprogramm ausgeschlossen
Festplattenprüfung durch Herstellertool durchgeführt
chkdsk /scan
reset durchgeführt.
Updates von Windows, Office, Onedrive Client und allen anderen Komponenten des Computers

Aber es brachte keine Änderung. Die ständigen Prüfungen von chkdsk bringen immer wieder Fehler. Ich glaube, dass die Funktion bei Bedarf Dateien herunterladen fehlerhafte Einträge im Dateisystem macht und deshalb auch immer die Fehlermeldungen mit den ReparseTag und ReparsePoints, die auch mit den Dateien bei Bedarf zu tun haben.

Mal sehen ob das Deaktivieren der Funktion tatsächlich eine Änderung bringt, wenn alle Dateien heruntergeladen wurden.

Ich habe inzwischen schon viele, viele Cloud-Dienste durchprobiert, auch längerfristig, primär davon:

  • Dropbox mehrere Jahre
  • OneDrive mehrere Monate
  • Nextcloud mehrere Monate

Dropbox war bei vielen Dateien (1+ mio Dateien, 1+ TB Daten) mit Abstand das instabilste. OneDrive ging so, und Nextcloud, abgesehen von kleineren Bugs, die recht schnell gefixt werden), das für mich am wenigsten schlechte System.

Meiner Meinung nach sind all diese Cloud-Sync-Tools mehr oder weniger fehlerhaft.

Das klingt interessant. Wir haben aktuell Dropbox und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Dateien werden aber sofort heruntergeladen und nicht bei Bedarf.

OneDrive ist wacklig.

Und bei NextCloud bin ich sehr überrascht. Wir hatten verheerende Erfahrungen mit der onwCloud 9 gemacht. Es konnten große Dateien mit mehrern hundert MB oder 1GB aufwärts hochgeladen werden, da die Verbindung zum Server (war gehostet) immer wieder abbrach.

Hast du NextCloud gehostet oder bei dir intern?

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Wobei wir mit Dropbox nicht 1 Million Dateien verwenden.

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Nextcloud selbst gehostet. Habe mir einen AWS-EC2-Ubuntu-Server geklickt und S3 als Datenspeicher für die Dateien.

Aktuell Nextcloud 19.0.2 glaube ich.

Für manche Sachen nutze ich übrigens auch https://rclone.org/

Hallo Uwe,

hier ein Zwischenupdate.

Meine Vorgehensweise war:

-Mit chkdsk /scan die fehlerhaften Dateien anzeigen und reparieren lassen. Parameter scan zeigt die Dateienamen an, bei denen Fehler gefunden wurden.
-Reparaturen durchführen und erneut chkdsk /scan laufen lassen mit Abstand von einigen Stunden oder Tagen.

Das Problem war, dass die vorherigen OneDrive Clients die On-Demand Dateien nicht korrekt verarbeiten konnten. Wenn die On-Demand Dateien deaktiviert waren und OneDrive alle Dateien heruntergeladen hatte tauchten keine Probleme mehr auf, wenn chkdsk /scan durchgelaufen ist.

Leider war das Deaktivieren aber nur auf einem externen Gerät möglich, dass nicht in dem Netzwerk integriert war sondern nur zum Testen verwendet wurde. Bei den anderen Geräten, war die Deaktivierung nicht möglich. Der Haken im OneDrive Client war ausgegraut und die Administratoren haben das auch nicht ändern wollen (will ich nicht näher drauf eingehen).

Mit der Version 20.201.1005.0009 des OneDrive Client wurden keine Probleme mit den On-Demand Dateien angezeigt, sobald chkdsk alle Dateien repariert hatte. Manche Dateien wurden noch angezeigt, die aber nur wegen dem langen Dateinamen Probleme machten. Nach Kürzung im Windows Explorer (oder Notfalls in der Cloud direkt) wurde die Datei nicht mehr als fehlerhaft gemeldet.

Derzeit gibt es noch Probleme, dass Ordneruplikate in anderen Ordner auftauchen, die dort nicht hingegehören. Diese Ordner sind dann aber leer und die ursprünglichen Ordner haben keinen Schaden erlitten.

Somit kostet uns das keinen Speicherplatz und es kann normal weitergearbeitet werden. Mal sehen, ob das sich auch irgendwann legen wird.

Gruß

Alex

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:+1:
hatte das gleiche Problem.
Bei mir hat chkdsk /scan + Neustart geholfen!

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Hallo! Das freut mich!

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